Um Bewusstsein für Männergesundheit zu schaffen: HSVH-Spieler signiert Trikot mit Operationsroboter

Bei einer gemeinsamen Aktion der Asklepios Klinik Altona und dem Handball Sport Verein Hamburg zum „Movember“ hat HSVH-Spieler Tobias Schimmelbauer ein Trikot mit einem modernen Operationsroboter unterschrieben und auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen, den „Männer-TÜV“ gegen Hoden- und Prostatakrebs, aufmerksam gemacht.

Im Hörsaal der Asklepios Klink Altona fand eine ungewöhnliche Aktion statt: Prof. Dr. Christian Wülfing, Chefarzt der Urologie erklärte wie wichtig die Vorsorgeuntersuchungen für Männer sind und demonstrierte den Hamburger Handballern Jens Vortmann, Leif Tissier, Nicolai Theilinger, Thore Feit und Tobias Schimmelbauer den Operationsroboter da Vinci mit dessen Unterstützung viele urologische – und auch andere – Operationen noch schonender und präziser gelingen.

HSVH-Profis signieren Trikot

Zudem berichtete Tobias Schimmelbauer von seinem erfolgreich behandelten Hodenkrebs. Zum Schluss versuchte der Linksaußen des HSVH noch, sein Trikot mit dem Roboter zu signieren. Das Trikot wurde im Anschluss auf der Vorderseite von der gesamten Mannschaft unterschrieben und wird im Rahmen der Movember-Aktion, die sich für Männergesundheit einsetzt, versteigert. Unter diesem Link geht es zur Auktion bei eBay, die bis zum kommenden Montag läuft: ZUR AUKTION. Der oder die Höchstbietende ersteigert mit dem Trikot automatisch auch zwei Eintrittskarten für das Heimspiel gegen den SC Magdeburg (27.11.), wo er oder sie das Trikot in der Halbzeitpause auf dem Spielfeld überreicht bekommt.

Die Aktion gehört zum „Movember“, der bei den eher als Vorsorgemuffel bekannten Männern mehr Bewusstsein für die geschlechtsspezifischen Tumore schaffen will. Als „Männer-TÜV“ sollen sie die Untersuchungen betrachten. Die Spieler des Handball-Bundesligisten gehen mit gutem Beispiel voran und nehmen einen Aufklärungs- und Untersuchungstermin bei Prof. Wülfing wahr. Wie wichtig solche Untersuchungen sind, weiß Tobias Schimmelbauer am besten: Er hat selbst einmal Hodenkrebs gehabt und konnte erfolgreich geheilt werden.

Frühe Erkennung erhöht die Heilungschancen

„Gerade die typischen Männertumore des Hodens im jüngeren Alter und der Prostata bei Älteren lassen sich heute sehr gut behandeln, wenn sie früh erkannt werden, deshalb sind die Vorsorgeuntersuchungen für die Heilungschancen so wichtig“, erklärt Prof. Dr. Christian Wülfing, Chefarzt der Urologie der Asklepios Klinik Altona. „Beim Auto sieht jeder Mann sofort, wie wichtig regelmäßige Untersuchungen sind, damit es nicht zu Störungen kommt, das ist mit der Gesundheit von Männern im Prinzip auch nicht anders“, so Wülfing weiter.

HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke unterstützt die Movember-Aktion aus Überzeugung: „Wir halten unsere Spieler und Mitarbeiter dazu an, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und wollen durch diese gemeinsame Aktion zum Movember dazu beitragen, dass noch mehr Männer diesem Beispiel folgen. Hodenkrebs kann jeden treffen und macht auch vor gesunden Sportlern nicht Halt, wie wir es bei uns schon selbst erleben mussten. Dadurch sind wir als Verein natürlich noch stärker dafür sensibilisiert und machen deshalb aus voller Überzeugung beim Movember mit.“

Modernste Operationsroboter in Asklepios-Kliniken

Wird ein Tumor festgestellt, ist das Ziel, ihn gründlich und schonend zugleich zu entfernen. Heute steht dazu bei der Prostata als Weiterentwicklung der minimalinvasiven laparoskopischen Operation („Schlüssellochchirurgie“) die roboter-assistierte Entfernung als derzeit modernstes Verfahren weltweit zur Verfügung. Neben Altona verfügen auch die Urologischen Abteilungen der Asklepios Kliniken Barmbek und Harburg auf das moderne da Vinci-System mit vier hochbeweglichen Armen.

„Mit dieser Technik sehen wir alles in größter Auflösung und können millimetergenau operieren“, sagt Prof. Wülfing. Dadurch gibt es nach seiner Erfahrung weniger Komplikationen, geringeren Blutverlust, eine schnelle Genesung, weniger Schmerzen und noch seltener unerwünschte Operationsfolgen. Das Kunstwort „Movember“ setzt sich aus dem englischen Wort „Moustache“ für Schnurrbart und dem Monat „November“ zusammen. Im Namen der Movember-Bewegung lassen sich Männer weltweit im November einen Schnurrbart wachsen, um das Bewusstsein für die Gesundheitsprobleme von Männern zu stärken.