Finale! HSVH-U17 schlägt den THW Kiel und zieht ins Finale der deutschen Meisterschaft ein
Der U17-Nachwuchs des Handball Sport Verein Hamburg schreibt weiterhin Geschichte und steht im Finale um die deutsche Meisterschaft. Vor 3956 Zuschauern in der Barclays Arena gelang den Hamburgern zunächst ein 37:30-Sieg über den THW Kiel. Im Rückspiel musste man sich zwar 28:32 geschlagen geben, zog aber dennoch ins Finale ein. Dort warten nun die Füchse Berlin.
Nach dem im Viertelfinale der SC Magdeburg bezwungen werden konnte, zog die Mannschaft von Trainer Johannes Krüger erstmalig ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft ein – noch nie hat es ein Team aus dem Nachwuchs der Hamburger so weit geschafft. Dort wartete nun der Nachwuchs des THW Kiel auf die junge Hamburger Mannschaft.
Das Hinspiel ging am vergangenen Samstag in der Barclays Arena über die Bühne. 3956 Zuschauer empfing der HSVH in der Barclays Arena und feierte so den ersten Zuschauerrekord des Tages. Noch nie hatten so viele Fans den Weg zu einem Spiel des Nachwuchses gefunden. Der zweite Rekord viel im Anschluss, als 12.000 Zuschauer das Spiel der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen gegen den Rekordmeister beobachteten.
Tolle Stimmung in der Arena
Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der vor allem die Offensiv-Reihen beider Mannschaften den Ton angaben. Bis zur Halbzeit erspielte sich der HSVH eine 17:16-Führung, schaffte es aber nicht, sich weiter abzusetzen. Nach der Pause dann drehte der HSVH, beflügelt durch die großartige Stimmung in der Halle, auf. Angeführt von Nils Marvin Müller, der mit 10 Toren bester Torschütze der Hamburger war, spielte sich der Nachwuchs in einen Rausch und setzte sich in nur 5 Minuten mit 6 Toren ab (23:17, 30.). Zwar verkürzte der THW zwischenzeitlich nochmal auf 33:29, doch ein 4:1-Lauf in den Schlussminuten ließ den HSVH mit einem 37:30-Sieg im Rücken ins Rückspiel gehen.
U17 behält die Nerven
Nur zwei Tage später reiste der HSVH nach Kiel und musste eine 7-Tore-Führung verteidigen, um den Einzug ins Finale zu sichern. Anders als im Hinspiel fanden beide Mannschaften zu Beginn vor allem in der Offensive nicht in die Partie und leisteten sich zu viele Fehler im Torabschluss. Der HSVH verteidigte seine Führung aus dem Hinspiel aufopferungsvoll – erneut angefeuert von rund 150 Hamburger Fans, die den Weg nach Kiel auf sich genommen hatten. Zur Pause erkämpfte sich der THW jedoch eine 12:11-Führung.
Nach der Halbzeit setzte der THW die Hamburger nun gehörig unter Druck und zog Tor um Tor davon. In der 35. Minute war der Vorsprung der Hamburger aus dem Hinspiel auf 1 Tor geschmolzen, kurz darauf hatte der THW das Spiel gedreht und zog in der 37. Minute gleich (16:23). Die Antwort hatte Magnus Argendorf parat, der mit zwei schnellen Toren zu reagieren wusste.
Als Toma Gadza in der 41. Minute dann zum 21:25 traf, hatte die Mannschaft von Trainer Johannes Krüger wieder ein 3-Tore-Polster auf ihrer Seite und verwaltete dieses in Folge bis in die Schlussminuten. Als Leif Oest zwei Minuten vor Schluss zum 26:28 einnetzte, war die Partie entschieden. Am Ende stand ein 28:32 aus Sicht der Hamburger auf der Anzeige, doch der Jubel nach Abpfiff kannte keine Grenzen. Der HSVH steht im Finale um die deutsche Meisterschaft!
Finale gegen die Füchse
Am 04.06 und 10.06 trifft man nun im Finale auf den Nachwuchs der Füchse Berlin. Zum Hinspiel reist der HSVH nach Berlin, das Rückspiel geht in Hamburg über Bühne. Austragungsort und Anwurfzeit des Rückspiels sind bis dato noch offen.