Mittelhandbruch bei Dani Baijens: HSVH-Spielmacher fällt vorerst aus

Der Handball Sport Verein Hamburg muss in den kommenden Wochen auf seinen Spielmacher Dani Baijens verzichten. Der 25-Jährige verletzte sich im gestrigen Heimspiel gegen den TVB Stuttgart bei einer Wurfaktion zu Beginn der zweiten Hälfte.

Noch am Abend wurde die betroffene Hand per Röntgenbild untersucht und das HSVH-Medical-Team um Prof. Dr. Michael Hoffmann diagnostizierte eine verschobene Fraktur des Mittelhandknochens. „Es ist glücklicherweise ein Bruch, bei dem man davon ausgehen kann, dass alles folgenlos verheilen wird. Leider ist der Bruch aber so verschoben, dass man ihn operieren muss“, erklärt Prof. Dr. Hoffmann und fügt an: „Der Knochen heilt an der Stelle allerdings in der Regel sehr gut.“

Baijens wird bereits am kommenden Dienstag in der Asklepios-Klinik St. Georg operiert und wird sich dafür in die Hände des Teams um Chefarzt Dr. Jörg Elsner begeben, der die Handchirurgie in der Klinik St. Georg leitet.

Hinsichtlich der Ausfalldauer rechnet Mannschaftsarzt Prof. Dr. Hoffmann „mit ungefähr acht Wochen, bis Dani wieder auf dem Feld stehen kann.“

Rückraumwurf mit Folgen

Die Verletzung ereignete sich in der 36. Spielminute. Nach einem Wurf aus dem Rückraum kollidierte Baijens‘ Wurfhand unglücklich mit dem Arm von Gegner Samuel Röthlisberger. Der Stuttgarter Kreisläufer hatte zuvor versucht den Wurf zu blocken. Baijens musste nach der Aktion ausgewechselt werden und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr für die Hamburger eingesetzt werden.

Ausfall für den HSVH und die Oranje

Der niederländische Nationalspieler wird somit neben den anstehenden Spielen der Hamburger in der LIQUI MOLY HBL auch die geplanten Begegnungen der Oranje in der Golden League Anfang November verpassen. In dem Wettbewerb trifft die Auswahl von Trainer Staffan Olson auf die hochkarätigen Nationalteams aus Dänemark, Norwegen und Spanien. Ein Einsatz für die im Januar anstehende Handball-Europameisterschaft in Deutschland scheint dagegen nicht gefährdet.