HAMBURGER HALTEN BERNBURG AUF ABSTAND

Verfolgerduell
Bereits vor der Partie war klar, dass dieses Spiel für den Handball Sport Verein Hamburg kein Selbstläufer wird. Die Bernburger waren vor dem Spiel nur drei Punkte hinter dem Team von der Elbe. Auf Hamburger Seiten hatte man jedoch einige verletzte Spieler zu ersetzen. Zu den bereits länger fehlenden Papirow und Kohnagel mussten sich die zwei Torhüter, Rundt und Born, gesellen. Dennoch wollte man die zwei Punkte im Norden behalten.

Kampfbetonte Begegnung
Den besseren Start erwischten zwar der Handball Sport Verein Hamburg, doch die Gäste aus Bernburg konnten schnell wieder ausgleichen und so entwickelte sich gleich zu Beginn ein enges und kampfbetontes Spiel. Bereits nach wenigen Minuten war das Schiedsrichtergespann Bolus/Foitzik dazu gezwungen, mehrere Zeitstrafen zu verteilen. Jens Häusler nahm nach 15 Minuten, beim Stand von 5:6, eine erste Auszeit. In der Folge zeigten sich die Gastgeber konsequenter im Abschluss und konnten die Führung zurück erobern. Zwei schnelle Tore, vom gut aufgelegten Christopher Rix, sorgten für eine 9:7 Führung nach 20 gespielten Minuten. Bis zur Halbzeit konnte sich jedoch keines der Teams absetzen und so ging es beim Stand von 14:14 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein ähnliches Bild. Auf dem Spielfeld ging es hektisch hin und her. Die Gastgeber aus Hamburg konnten die Führung zwar schnell wieder übernehmen, sie aber nicht entscheidend ausbauen. Somit blieb das Spiel bis zum Schluss spannend. In den Schlussminuten dann wuchs Lukas Ossenkopp mit drei Toren in Serie über sich hinaus und tütete so den schlussendlich verdienten 33:30 Heimerfolg der Hamburger ein.

„Ein dreckiger Sieg“
Heimtrainer Jens Häusler verlor nach dem Sieg nicht nur positive Worte: „Wir haben taktisch kaum etwas von dem gemacht, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Wir haben in der Abwehr sehr löchrig gestanden und haben zum Teil sogar ein bisschen ängstlich agiert. Es war ein dreckiger Sieg, den wir zum Glück auch für uns geholt haben. Wir haben gegen einen starken Gegner, der uns heute alles abverlangt hat, gewonnen. Großes Kompliment auch wieder an unsere Fans, ihr wart toll, Danke.“

„Sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften“
Bernburgs Trainer Armands Uscins sagte nach der Partie: „Ich denke das war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Die Jungs haben alles gegeben. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht ein paar zu viele Zeitstrafen kassiert, das hat uns sehr viel Kraft gekostet. Der Druck von den Zuschauern war enorm. Es war heute etwas Neues für meine Mannschaft in solch einer Halle zu spielen.“

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg: Im Tor: Plaue (10 Paraden), Kraul (5/1); Feldspieler: Schröder (7 Tore), Most, Stabick, Weller (2), Ossenkopp (6), Nowacki (1), Ehlers (4), Forstbauer (3), Rix (7), Maciejewski (3), Bütow Wullenweber, Siebert

SV Anhalt Bernburg: Im Tor: Folchert, Stemmler; Feldspieler: Cieszynski (5), Wetzel, Marschall (1), Kraft, Ackermann (3), Schneider (1), Popa (7), Maric (1), Steinbrink, Stiebler (2), Godon, Alter, Pulay (10)