DIE SENSATION NUR KNAPP VERPASST

Im zweiten Spiel beim Heide-Cup in Schneverdingen brachte der Handball Sport Verein Hamburg den amtierenden schwedischen Meister an den Rand einer Niederlage, lag dabei sogar über weite Strecken in Führung. Erst in der Schlussphase musste sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mit 22:25 (13:10) geschlagen geben.

Durchgang eins ging klar an den Außenseiter
Zweites Spiel, zweite Niederlage – doch irgendwie fühlte es sich gar nicht so an. Der Außenseiter hatte über weite Strecken die Akzente gesetzt und sich einmal mehr den Respekt der rund 400 Zuschauer verdient.

Die Jansen-Truppe kam gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Schweden sehr gut in die Partie und bestimmte vom Start weg das Geschehen. Anders noch als gegen die Kadetten aus Schaffhausen lief es für den Drittligisten gleich wie am Schnürchen. „Wir waren diesmal hellwach und haben schon mal aus dem Vortag unsere Lehren gezogen“, freute sich Jansen, der sich einmal mehr auf ein starkes Kollektiv verlassen konnte. In der Abwehr wurde beherzt zugepackt und im Angriff immer wieder gute Lösungen gegen die defensiv ausgerichtete IFK-Truppe gefunden. Bei besserer Chancenverwertung wäre sogar eine noch deutlichere Pausenführung drin gewesen.

Zeitstrafen sorgen für die Entscheidung
Im zweiten Abschnitt kam die Mannschaft von Ola Lindgren besser ins Spiel, in der letzten Viertelstunde hatten die Schweden den Rückstand egalisiert. „Wir hatten in den restlichen Minuten einige Probleme durch Zeitstrafen. Letztlich haben die dann auch für die Entscheidung gesorgt“, meinte Jansen, der seinem Team überhaupt keinen Vorwurf machen wollte. Auf dem Weg zum ersten Pflichtspiel am nächsten Wochenende zum Pokal in Hagen gegen den Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen befinden sich die Hamburger weiter auf Kurs. Laut Jansen habe sich das Team schon weitaus gefestigter präsentiert und so allmählich darf man sich auf die nahende Spielzeit freuen.  

Statistik
Handball Sport Verein Hamburg – IFK Kristianstad 22:25 (13:10)
Handball Sport Verein Hamburg: Rundt, Plaue (bei einem Siebenmeter) – Schröder (2), Lackovic, Weller (2), Ossenkopp (2), Kohnagel (2), Forstbauer (5), Rix, Wullenweber (1), Mehrkens (1), Kleineidam, Vogt (1), Maciejewski, Herbst (6/4).