Coronavirus: Informationen zu den kommenden beiden Spieltagen

In immer mehr Bundesländern wird die Durchführung von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern untersagt. Noch gibt es ein solches Verbot in Hamburg nicht, der HSVH bereitet sich aber darauf vor. Am Montag tagen die Vereine der 2. HBL und entscheiden über das weitere Vorgehen.

Nach der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn, alle Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Zuschauern abzusagen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, haben immer mehr Bundesländer Großveranstaltungen wie Fußball- oder Handball-Spiele untersagt. Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) hat ihre Saison daraufhin vollständig abgebrochen und ermittelt in diesem Jahr keinen Deutschen Meister. Die Handball-Bundesliga (HBL) lässt derzeit noch den Heimverein in Absprache mit den örtlichen Behörden entscheiden, ob und wie die am Wochenende anstehenden Partien des 25. Spieltags in der 2. Handball-Bundesliga ausgetragen werden. Der Handball Sport Verein Hamburg steht dazu im Austausch mit der HSG Konstanz, bei der das Team von Trainer Jansen am Samstag, den 14.3., um 20.00 Uhr spielplangemäß antreten soll. Die HSG informiert sich bei den örtlichen Behörden über mögliche Einschränkungen oder Verbote. Zum derzeitigen Zeitpunkt ist zu erwarten, dass zumindest ein Ausschluss der Zuschauer angeordnet wird.

Entscheidung bei HBL-Mitgliederversammlung am Montag

Wie es dann nach diesem Wochenende weitergeht, darüber beraten und entscheiden die Vereine der 2. Handball-Bundesliga am Montag, den 16.3., auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Köln. Die 2. HBL hat es sich als Ziel gesetzt, „alle Entscheidungen bezüglich Auf- und Abstieg bis zum Saisonende unter gleichen Voraussetzungen für alle Zweitligisten im sportlichen Wettbewerb zu ermitteln“.

An dieser Mitgliederversammlung wird auch HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke teilnehmen und bittet, bis dahin von weiteren Anfragen bezüglich des nächsten Heimspiels gegen den ThSV Eisenach (22.3.) abzusehen. Nach aktuellem Stand gibt es zwar in Hamburg noch keine behördlichen Vorgaben, andere Vereine sind aber bereits betroffen. „Erst wenn wir dort eine gemeinsame Lösung über den weiteren Verlauf der Saison gefunden haben, können wir als Verein konkrete Entscheidungen treffen“, erklärt er, „wir bitten um Verständnis, dass wir auch auf telefonische Nachfrage zum aktuellen Zeitpunkt keine anderen Auskünfte geben können. Sobald wir Klarheit haben, werden wir umgehend auf unseren Kanälen informieren“. Tickets und Dauerkarten behalten auch bei einer möglichen Spielverlegung ihre Gültigkeit.