Neben dem Spielfeld: Teaminterne Duelle beim Handball Sport Verein Hamburg

Sie heizen das mannschaftliche Zusammenleben an: teaminterne Duelle um alles mögliche. Auch beim HSVH gibt es Wettbewerbe innerhalb der Mannschaft, die es in sich haben und die Gemüter erhitzen. Vom Klassiker „Alt gegen Jung“ bis hin zum Online-Fußball-Manager.

Wenn ein lauter Jubelschrei aus der Kabine des HSVH schallt, dann hat das nicht immer zwangsläufig etwas mit Handball zu tun. Denn um sich die Zeit auf Auswärtsfahrten oder zwischen den Trainingseinheiten zu versüßen, gibt es beim Handball Sport Verein Hamburg, wie in vielen anderen Mannschaften auch, teaminterne Wettbewerbe, die die Gemüter erhitzen.

Die Klassiker werden nie alt

Besonders intensiv und beinahe schon gruppenspaltend ist der Klassiker „Alt gegen Jung“. Wenn nach dem ersten Aufwärmen der Fußball rausgeholt wird, dann verhärten sich die Fronten für einige Minuten. Dann spielt die ältere Hälfte der Mannschaft gegen die jüngere und da geht es oft heiß her. Wer nach der von Trainer Jansen angesagten Zeit in Führung liegt, bekommt einen Punkt auf das jeweilige Mannschafts-Konto. Oft hat „Team Alt“ dabei die Oberhand. „Ja, das stimmt leider, obwohl „Team Jung“ mit Leif und Stulle (Finn Wullenweber) die besseren Individualspieler hat“, sagt Dominik Axmann. Laut Routinier Blazenko Lackovic führt Team-Alt auch aktuell die Tabelle an: „Aktuell führen wir mit Team-Alt die Rangliste an, aber das ist auch kein Wunder, ich bin für die Striche auf der Tabelle verantwortlich und da kommt es schon mal vor, dass gespielt wird bis Team-Alt gewonnen hat. Felge (Jonas Gertges) aus Team-Jung denkt, er wäre eine gute Kontrollinstanz, aber das ist Quatsch.“

Handballer im virtuellen Fußball-Battle

Noch etwas intensiver geht es beim Duell beim Online-Fußball-Manager „Kickbase“ zur Sache. Die Startgebühr lag bei 30€. Das Ziel ist es, sich ein Team aus Spielern der Fußball-Bundesliga zusammenzustellen, die dann für ihre realen Leistungen in jedem Ligaspiel Punkte erhalten. Je mehr Punkte jeder aufgestellte Spieler eines Teams sammelt, desto besser wird das zusammengestellte Team am jeweiligen Spieltag bewertet. Plus- bzw. Minus-Punkte gibt es für jede positive oder negative Aktion eines Spielers. Das Feld wird aktuell von Leif Tissier, Tobias Schimmelbauer und Lukas Ossenkopp angeführt. „Leifi und Schimmel stehen schon zurecht da oben, die haben ihr Team gut zusammengestellt, auch wenn Schimmel eindeutig süchtig nach dem Spiel geworden ist. Bei Lukas ist das anders, der hat sich am Anfang mit Robert Lewandowski (FC Bayern) den besten Spieler gesichert und holt so jeden Spieltag reichlich Punkte“, sagt Niklas Weller.

Auch Kartenspiele sind noch „in“

Die beiden Kapitäne Niklas Weller und Lukas Ossenkopp sind es außerdem, die auf Auswärtsfahrten und zwischen den Trainingseinheiten gerne mal die ein oder andere Partie Wizard spielen. Ziel des Spiels ist es, jeweils eine vorher vom Spieler selbst prognostizierte Anzahl an Stichen zu machen. „Mit Forsti, Felge und Thies haben Lukas und ich oft gute Mitspieler. Wer von uns der Beste ist, kann man wirklich schwer sagen, das variiert immer.“ Wenn es nach Philipp Bauer geht, ist die Angelegenheit jedoch klar: „Also ich habe einmal gespielt und einmal gegen Weller gewonnen, das sagt ja alles“, erklärt Bauer süffisant, wird aber im gleichen Atemzug von Weller ausgebremst: „Klar hat er gewonnen, aber nur, weil er das Spiel nicht verstanden und geschummelt hat.“