HSVH empfängt Tabellenletzten GWD Minden und ist erstmals nicht Außenseiter

Der Handball Sport Verein Hamburg empfängt am Sonntag (17.10., 16:00 Uhr) zum 7. Spieltag der LIQUI MOLY HBL GWD Minden in der Sporthalle Hamburg. GWD steht aktuell punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Für den HSVH ist es die Rückkehr in die Sporthalle Hamburg und für Jonas Gertges das erste Duell gegen seinen Heimatklub. Tickets sind noch verfügbar.

Die von Frank Carstens trainierten Mindener rangieren aktuell mit einem Punkteverhältnis von 0:12 auf Tabellenplatz 18 der LIQUI MOLY HBL. Bisher musste sich GWD in jedem seiner Spiele geschlagen geben, so auch zuletzt im Ostwestfalen-Derby gegen Mit-Aufsteiger TuS N-Lübbecke. Der HSVH hingegen belegt mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 7:7 derzeit einen zufriedenstellenden Rang 7. Die Hamburger Aufsteiger von Trainer Torsten Jansen gehen also das erste Mal in dieser Saison nicht als Außenseiter ins Spiel.

Personeller Umbruch auf Seiten von GWD

GWD hatte im Sommer einen großen personellen Umbruch zu bewältigen. Insgesamt verließen die Ostwestfalen sieben Spieler, darunter auch drei Leistungsträger und die zugleich besten Torschützen der vergangenen Saison: Christoffer Rambo (187/5 Tore), Nationalspieler Juri Knorr (161/31) und Kevin Gulliksen (142/17).

Den sieben Abgängen stehen ebenfalls sieben Neuzugänge gegenüber. Mit Spielmacher Magnus Holpert von der SG Flensburg-Handewitt sicherte sich GWD die Dienste eines absolutes Top-Talents. Linkshänder Nikola Jukic und Spielmacher Mohamed Darmoul sollen die Lücken im Rückraum von GWD schließen. Mit Niclas Pieczkowski wechselte zudem ein deutscher Europameister von 2016 vom SC DHfK Leipzig nach Ostwestfalen. Aus der eigenen Jugend stießen mit Fynn Hermeling, Florian Kranzmann und Lucas Grabitz drei vielversprechende Talente zum Team von Frank Carstens.

Jonas Gertges und Jens Vortmann haben eine GWD-Vergangenheit

Für HSVH-Linksaußen Jonas Gertges hat das Spiel einen ganz besonderen Charakter. Von 2004 bis 2019 trug der 23-Jährige das grün-weiße Trikot von GWD, durchlief dabei alle Jugendmannschaften der Ostwestfalen und feierte 2018 sein Bundesliga-Debüt in der Kampa-Halle. Gertges tritt erstmals gegen seinen Ex-Klub an und trifft auf viele bekannte Gesichter und gute Freunde, zu denen er auch drei Jahre nach seinem Wechsel zum Handball Sport Verein Hamburg noch engen Kontakt hat.

Jens Vortmann hütete von 2011 bis 2015 das Tor von GWD Minden. Von seinen vier Jahren in Minden führte Vortmann die Ostwestfalen drei Jahre als Kapitän auf das Feld. Mit GWD stieg der gebürtige Berliner in der Saison 2011/12 zudem in die Bundesliga auf.

Kader des HSVH ist nahezu komplett

Mit Nicolai Theilinger und Thore Feit sind in dieser Trainingswoche zwei Langzeitverletzte ins Mannschaftstraining des HSVH zurückgekehrt und werden nun Schritt für Schritt integriert. Ob sie für das Spiel am Sonntag bereits eine Option sind, bleibt abzuwarten. Finn Wullenweber hütete zu Wochenbeginn noch krank das Bett, ist im Laufe der Woche aber ins Mannschafstraining zurückgekehrt und für das Spiel gegen GWD wieder eine Alternative im Rückraum des HSVH. Gleiches gilt für Tobias Schimmelbauer, der das Pokalspiel gegen die Füchse Berlin und das Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt angeschlagen verpasste. Dominik Axmann hingegen nimmt derzeit nicht am regulären Trainingsbetrieb des HSVH teil und wird am Sonntag fehlen.

Nach rund sechs Monaten das erste Spiel in der Sporthalle Hamburg

Die Sporthalle Hamburg feiert am Sonntag zudem ihre Bundesliga-Premiere. Rund sechs Monate war die Halle aufgrund von Renovierungsarbeiten am Dach gesperrt. Im letzten Spiel vor der Schließung der Sporthalle Hamburg verlor der HSVH gegen den TV Großwallstadt mit 27:28, am morgigen Sonntag will die Mannschaft von Torsten Jansen möglichst als Gewinner vom Feld gehen. Rund 3.000 Zuschauer werden erwartet. Zudem gibt es eine neue Südtribüne, die während der Sperrung in die Sporthalle eingebaut wurde. Das Spiel gegen Minden ist die erste Veranstaltung überhaupt, die wieder in der Sporthalle Hamburg stattfinden kann.

Karten für das Spiel sind sowohl online als auch an der Tageskasse verfügbar. Das Spiel findet wie gewohnt unter Anwendung der 2G-Regel statt, anders als in der Barclays Arena jedoch müssen sich alle Zuschauer in der Sporthalle Hamburg mit der „Luca-App“ registrieren (oder per Formular am Eingang). Um einen reibungslosen Einlass zu gewährleisten, bittet der HSVH alle Zuschauer möglichst frühzeitig zu erscheinen, um so längere Wartezeiten beim Einlass zu vermeiden.

Hapag-Lloyd Container-Bar vor der Halle

Wie schon vor der Barclays-Arena feiert die Hapag-Lloyd Container-Bar am Sonntag ihre Premiere vor der Sporthalle Hamburg. Fans des HSVH finden die Bar auf dem Parkplatz vor der Halle, hier sind Getränke und Snacks erhältlich. Die Bar öffnet 2 Stunden vor Spielbeginn und bietet allen Fans schon vor dem Spiel eine Anlaufstelle, um sich auf die Partie in der Halle einzustimmen.