HSVH reist zu den Füchsen Berlin – Sieben Corona-Fälle beim Gastgeber

Der Handball Sport Verein Hamburg gastiert am Sonntag zum 15. Spieltag der LIQUI MOLY HBL (12.12., 16:00 Uhr, Max-Schmeling-Halle) bei den Füchsen Berlin. Welche Füchse-Spieler gegen den HSVH auf der Platte stehen werden, ist unterdessen unklar, da die Berliner gleich sieben Corona-Fälle zu verzeichnen haben und die komplette Mannschaft sich unter der Woche in Selbstisolation befand.

Am vergangenen Freitag reisten die Füchse Berlin nach Mannheim, um dort am Samstag das Top-Spiel der LIQUI MOLY HBL gegen die Rhein-Neckar Löwen zu bestreiten. Bei einer routinemäßigen Corona-Testung am Samstagmorgen wurden dann zunächst drei Spieler der Mannschaft von Trainer Jaron Siewert positiv getestet und anschließend vom Rest des Teams isoliert. Bei einer weiteren Testreihe unmittelbar vor dem Spiel erwischte es dann vier weitere Spieler. Das Spiel wurde daraufhin verschoben und die Füchse reisten zurück in die Hauptstadt. In Berlin begab sich dann zunächst die gesamte Mannschaft in Selbstisolation. Wer am Sonntag für die Berliner auflaufen wird, ist somit noch unklar.

Im DHB-Pokal fehlte dem HSVH das Glück

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften konnten die Füchse für sich entscheiden. In einer umkämpften und spannenden Partie gewannen die Hauptstädter Anfang Oktober in der zweiten Runde des DHB-Pokals mit 29:28 gegen den HSVH und zogen so ins Achtelfinale ein. Füchse-Torhüter Dejan Milosaveljev parierte eine Sekunde vor Ende des Spiels einen Wurf von Finn Wullenweber und sicherte seiner Mannschaft so das Weiterkommen.

In der Liga stehen die Füchse mit 20:6-Punkten aktuell auf Rang 3 und verloren bis dato lediglich gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Magdeburg und bei der SG Flensburg-Handewitt. Gegen den Rekordmeister aus Kiel und beim TVB Stuttgart konnten die Berliner jeweils einen Punkt mitnehmen. Der HSVH rangiert mit 14:14-Punkten auf dem 9. Tabellenplatz.

Jansen bereitet seine Mannschaft auf alle Eventualitäten vor

Die Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag ist für Trainer Torsten Jansen hingegen komplizierter als sonst, da kaum abzusehen ist, mit welcher Formation die Füchse das Spiel bestreiten werden und welche Spieler auf der Platte stehen werden. Jansen und sein Co-Trainer Blazenko Lackovic bereiten die Mannschaft deswegen auf alle möglichen Eventualitäten vor, wenngleich der Fokus in dieser Woche auf der eigenen Mannschaft lag.

Gegen den THW Kiel fehlte der Mannschaft um Kapitän Niklas Weller die nötige Konsequenz im Abschluss und in vielen Phasen die Kreativität gegen die offensive Deckung der Kieler. Soll gegen die Hauptstädter etwas Zählbares herausspringen, muss der Handball Sport Verein Hamburg an seine Grenzen gehen. Die Füchse sind trotz ihrer langen Ausfallliste der Favorit und verfügen auch in der Breite über einen stark besetzten Kader.

HSVH reist am Samstag nach Berlin

Für das Spiel gegen die Füchse Berlin stehen Trainer Torsten Jansen fast alle Spieler zur Verfügung. Dominik Axmann ist weiterhin keine Option für einen Platz im Kader des HSVH, der am Samstag nach Berlin reist. Axmann arbeitet weiter fleißig an seinem Comeback, braucht jedoch aufgrund seiner anhaltenden Probleme mit dem Mittelfuß noch Zeit. Die Mannschaft reist schon am Samstag nach dem Abschlusstraining und einem gemeinsamen Essen bei HSVH-Partner BLOCK HOUSE nach Berlin, um am Sonntag ausgeruht in das Spiel zu gehen. Denn trotz aller Turbulenzen im Vorfeld will der HSVH nun das Maximale aus der Berlin-Reise herausholen und nach Möglichkeit zwei Punkte mit nach Hamburg bringen.