Duell gegen den Bergischen HC: HSVH nach Länderspielpause in Wuppertal gefordert

Nach dem spielfreien Wochenende trifft der Handball Sport Verein Hamburg im kommenden Auswärtsspiel auf den Bergischen HC. Die Hamburger wollen dabei die zuletzt formverbesserten Löwen aus dem Bergischen Land bezwingen und sich auswärts gegen den Tabellen-Nachbarn durchsetzen.

Der 12. Spieltag der LIQUI MOLY HBL steht an und der HSVH will dabei gegen den Bergischen Handball-Club 06 wichtige Punkte einfahren. Der BHC steht mit 8:14 Punkten nur einen Tabellenplatz hinter den zehntplatzierten Hamburgern (10:12 Punkte) und verlor nur eines seiner letzten vier Ligaspiele. Anwurf der Begegnung ist am Samstag, den 11. November, um 19:00 Uhr in der Uni-Halle in Wuppertal.

Bergischer HC zuletzt im Aufwärtstrend

Zu Saisonbeginn lief es für den Bergischen HC noch alles andere als ideal. Nach sieben Spielen befanden sich lediglich zwei Punkte auf dem Konto des Teams von Trainer Jamal Naji. Besonders ärgerlich für den BHC: die ersten drei Spiele gingen allesamt mit nur einem Tor verloren.

In den darauffolgenden Partien hielt der BHC lange gut gegen die Füchse Berlin, die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt mit, konnte gegen die Top-Teams jedoch keine Punkte holen. Einzig beim Auswärtsspiel in Gummersbach gelang es dem BHC, die eigenen Qualitäten in etwas zählbares umzuwandeln. So fügte man dem VfL die bisher einzige Heimniederlage zu.

Die endgültige Wende brachte der sensationelle Heimsieg am 8. Spieltag gegen die bis dahin unbesiegte MT Melsungen. Nach Ablauf der Uhr verwandelte Mads Kjeldgaard Andersen einen direkten Freiwurf zum 31:30-Heimerfolg. Der Siegtreffer durch den aktuell besten Torschützen der Löwen lieferte Euphorie und Selbstvertrauen. Prompt gewann der BHC auch die nächsten zwei Partien in Wetzlar (32:28) und gegen Göppingen (33:30).

Am letzten Spieltag vor der Länderspiel-Pause unterlag das Team aus dem Bergischen Land zwar deutlich mit 28:40 beim SC Magdeburg, doch der BHC ist längst zurück auf Kurs und wird dem HSVH vor eigenem Publikum alles abverlangen.

Ein DHB-Debütant im breit aufgestellten Kader

Dabei helfen soll auch der frischgebackene deutsche Nationalspieler Tim Nothdurft. Der 26-jährige Linksaußen wurde für die beiden Testspiele gegen Ägypten erstmalig in den DHB-Kader berufen und konnte gleich beim Debüt seinen ersten Treffer erzielen.

Neben ihm und Top-Torschütze Mads Kjeldgaard Andersen (46 Tore) können in dieser Saison Frederik Ladefoged mit 36 Toren und Noah Beyer mit 32 Toren überzeugen. Gleichzeitig fällt der BHC aber auch durch seine offensive Vielfältigkeit auf: Die Löwen sind das einzige Team in der LIQUI MOLY HBL, in dem bereits elf Spieler über 20 Tore erzielen konnten.

HSVH will den BHC auch auswärts bezwingen

In der vergangenen Saison gelang dem HSV Hamburg der erste Sieg gegen den BHC seit dem Aufstieg in die Handball-Bundesliga. Die Jansen-Sieben gewann ihr Heimspiel im September deutlich mit 33:23.
Auswärts mussten sich die Hamburger jedoch mit 34:37 geschlagen geben.

Da bereits in der Vorsaison beide Spiele zugunsten der Bergischen Löwen entschieden wurden, warten die Hamburger noch auf die ersten Auswärts-Punkte gegen den BHC. Das will das Team nun ändern und könnte dabei von einer guten Vorbereitung auf das Spiel profitieren.

Mit Erholung in den Jahresendspurt

Während der Länderspiel-Pause erhielten die Spieler von Trainer Torsten Jansen einige Tage zur Erholung. „Toto war da wirklich großzügig mit uns und dafür sind wir echt dankbar. Wir haben einmal die Akkus aufgeladen, bevor es jetzt an die Vorbereitung fürs nächste Spiel geht.“, bestätigte Niklas Weller vergangene Woche im Interview.

Der HSVH-Kapitän offenbarte auch, was sich das Team für die letzten Spiele im Jahr 2023 vornimmt: „Mit Blick auf die enge Tabelle, bleibt unser oberstes Ziel, den Abstand nach unten möglichst groß zu halten und fleißig Punkte zu sammeln.“

Die erste Chance, um dieses Vorhaben umzusetzen hat der HSVH am Samstagabend in Wuppertal. Dabei kann sich das Team wieder auf die Unterstützung von Linkshänder Zoran Ilic freuen. Der Ungar verletzte sich Mitte September im Spiel gegen Leipzig am Knie und steht nun erstmals wieder im Kader von Trainer Torsten Jansen. Zu sehen sein wird die Partie live ab 18:45 Uhr bei Dyn.